Das Bauvorhaben gliederte sich in zwei Bauabschnitte.

Zwei Fertigteilhallen – früher durch die NVA genutzt – wurden gravierend umgebaut. Teilweise erfolgte die Einfügung zusätzlicher Kellerbereiche für Technik und Massefundamente der einzubauenden Prüfstände. Weiterhin wurde in Halle 125 eine zusätzliche Ebene für Prüfstände und Überwachungsräume eingefügt. Selbstverständlich erfolgte die notwendige energetische Ertüchtigung und sowie gestalterische Aufwertung.

Ein Kernstück der 14 Prüfstände und 4 Messlabore in den Hallen 125 und 127 ist ein in Europa einmaliger „Gesamtfahrzeugschwingungsprüfstand“ zur dynamischen Anregung von Fahrzeugen und damit einhergehender Vermessung und Parametrierung. Allein das ca. 8,0 x 8,5 m große Schwingfundament dieses Prüfstandes hat ein Eigengewicht von rund 350 Tonnen. Dieses Fundament lagert auf Federn und ist von äußeren Schwingungseinflüssen total entkoppelt.

Neben diesem Prüfstand wurden u.a. weitere errichtet, welche zwar kleineren Ausmaßes sind, aber ähnlich hohe Anforderungen an die Baukonstruktion hatten.

Die äußerst komplexe Baumaßnahme erforderte ein über die jeweiligen Fachgrenzen weit hinausgehendes Denken und Arbeiten und konnte in kurzer Bauzeit (Bedingung des Fördermittelgebers) durch eine optimal abgestimmte und konzentriert umgesetzte Planung realisiert werden.

 

  • Bild: David Brandt
  • Bild: David Brandt